Treffen Ober- und Unterkiefer nicht in der idealen Position aufeinander, kann es zu Störungen und Schmerzen kommen. Experten sprechen von einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD), einer Funktionsstörung im Kausystem, also im Zusammenspiel zwischen Ober- und Unterkiefer. Der Begriff CMD leitet sich aus folgenden Wörtern ab:
Cranium = Schädel
Mandibula = Unterkiefer
Dysfunktion = Fehlfunktion
Patienten mit einer CMD-Problematik leiden unter sehr unterschiedlichen Beschwerden. Sie können innerhalb und außerhalb des Kausystems auftreten. Von Gesichtsschmerzen, über Kopf-, Nacken-, und Rückenschmerzen bis hin zu immer wiederkehrenden Beschwerden, z.B. an den Kniegelenken, lässt sich der Rückschluss auf eine CMD-Problematik finden. Auch Schwindelattacken und Tinnitus gehören in diesen Symptomkomplex.
Eine Fehlfunktion zwischen Schädel und Unterkiefer, sowie den dazugehörigen Strukturen wie Nerven, Blutgefäßen, Muskulatur u.a., kann vom Kindes- bis zum Erwachsenenalter auftreten und sich aufgrund verschiedener Ursachen mit sehr unterschiedlichen Beschwerden darstellen.
In der Therapie werden die folgenden vier Regionen behandelt:
KOPF: bei Kopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen, Migräne
GESICHT: bei Gesichtsschmerzen, Nervenschmerzen, Gesichtslähmungen
KIEFER: bei Kieferschmerzen, verringerter Mundöffnung, Zahnschmerzen an vitalen Zähnen
NACKEN: bei Zustand nach Schleudertrauma, anhaltenden Nackenschmerzen, Bewegungseinschränkung
Der Therapeut zieht seine Schlüsse aus der Untersuchung und bespricht mögliche Behandlungsoptionen mit dem Patienten.
Damit die Behandlung effektiv ist, ist es notwendig, sowohl äußerlich als auch innen im Kieferbereich zu arbeiten.